Alte Sorten – Neu im Handel
Alte Sorten wieder verfügbar zu machen, ist ein Ziel von Agrarforschern und Landwirten. So sind alte Sorten robuster und kommen mit Trockenheit besser zurecht als die handelsüblichen Hybridzüchtungen. Alte Getreidesorten wie etwa Einkorn, Emmer, Rotkornweizen, Gelbweizen und Lichtkornroggen sind beim Verbraucher kaum bekannt. Die ladenüblichen Mehle sind aus ertragsreichen neuen Hybridgetreidesorten hergestellt. Alte Getreide- oder aber auch Obst- und Gemüsesorten führen die großen Handelsketten kaum – und wenn dann nur im Nischensortiment. Das liegt daran, dass es zum einen wenig Erzeuger gibt und zum anderen die Verbraucherkenntnisse über alte Sorten eher gering sind, sodass auch die Nachfrage kaum vorhanden ist. Die modernen Märkte sind stark auf überregionale und globale Handelsbeziehungen fixiert, was zur Folge hat, dass die Produkte oftmals lange Transportwege zurücklegen müssen.